Mehr als erste Schritte im Radverkehrskonzept der Stadt mit Hilfe der SPD beschlossen

Die konsequente Umsetzung des Radverkehrskonzepts, bei dessen Entwicklung Mitglieder der SPD- Stadtratsfraktion in Ausschüssen tatkräftig beteiligt waren, zeigt deutlich den Willen, dass das Aufzeigen und Schaffen von Alternativen zum Autoverkehr kein bloßes Lippenbekenntnis ist.

Nach langer Planung und Aufwendung von “viel Hirnschmalz“ konnten den Mitgliedern des Stadtrates zwei erste größere Maßnahmen präsentiert werden. Zum Einen wird die Friedrich-Ebert-Straße zur Fahrradstraße. Dies bedeutet, dass dort in Zukunft die Radlerinnen die Regeln bzw. das Tempo vorgeben: - Nebeneinander zu fahren ist Radfahrenden erlaubt, Autos dürfen sie nicht überholen. - Es gilt Tempo 30. - Zudem besteht ein generelles Parkverbot an der Kanalseite. Zwischen Rainer- und Karl-Unsinn-Straße ändert sich die Verkehrsführung, so ist z.B. das Abbiegen aus allen in diesem Bereich einmündenden Straßen in die Friedich-Ebert-Straße nur noch jeweils in eine Richtung möglich. Außerdem wird die Querung der Ludwigstraße mit Inseln sicherer gemacht. Alle Maßnahmen können zeitnah realisiert werden. Eine Aufwertung dieses am Wasser gelegenen Areals ist durch nachhaltigen Verkehr ein Gewinn für Anwohnende und die gesamte Stadt. Zum Zweiten wird auch im Bereich der Wiesenstraße die Schaffung einer Fahrradstraße angestrebt. Da die Veränderungen sich hier auch auf die Rosenheimer- und Flurstraße beziehen und dort umfangreichere bauliche Veränderungen notwendig sind, soll die Akzeptanz zuerst getestet werden. Markierungen, Beschilderungen und die Ausbesserung des Straßenbelages werden aber kurzfristig umgesetzt. Die neue Verkehrsführung ist gewöhnungsbedürftig, aber umsetzbar und auch für die Bevölkerung praktikabel. Sie bedeutet keine Verbannung des Autos aus der Innenstadt, sondern soll helfen, allen am Verkehr Beteiligten ein sicheres Miteinander zu ermöglichen. Will man Veränderungen, die angesichts des Klimawandels dringend notwendig sind, muss man erste Schritte tun. Die Vorhaben der Verwaltung wurden mit einer Mehrheit von 18:2 im Stadtrat beschlossen. Verwunderlich und schade ist es, dass sich Ratsmitglieder diesen innovativen Vorschlägen und Planungen gegenüber ablehnend verhielten. Die mit dem Verkehrskonzept verbundene lebenswerte Zukunft unserer Stadt und unserer Bürgerinnen sollte nicht nur Parteiprogramm sein, sondern auch Realpolitik!