Seit der Adenauerzeit in der SPD
Bei der zweiten Mitgliederversammlung des Jahres durfte Stefan Derk, der Vorsitzende der SPD Kolbermoor, zwei Genossen für ihre langjährige Treue zur Partei auszeichnen. Eine Urkunde und eine Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielt Alessandro Bertolini. Für beeindruckende 65 Jahre in der SPD wurde Robert Eggerl eine goldene Ehrennadel und eine Urkunde überreicht. Eggerl trat der Kolbermoorer SPD bereits im Jahr 1959 bei und ist damit das „dienstälteste“ Mitglied. Der frühere Wirt der Gaststätte „Zum Füglein“ war viele Jahre lang im Ortsverein aktiv, u. a. als Stadtrat, Vorstandsmitglied und Bürgermeisterkandidat und ließ es sich nicht nehmen, trotz seines hohen Alters persönlich an der Mitgliederversammlung teilzunehmen.
Außerdem konnte sich Stefan Derk über sechs Neuzugänge im Ortsverein freuen. Drei von ihnen waren am Abend anwesend, sodass der Vorsitzende diesen direkt ihr Parteibuch überreichen konnte. Glückwünsche gab es dann noch für Elias Kargl, der Ende November zum Kreisvorsitzenden der Jusos im Landkreis Rosenheim gewählt worden war. Insgesamt über 20 Mitglieder des Ortsvereins waren der Einladung zur Versammlung gefolgt und so zeigte man sich zuversichtlich, obwohl die bevorstehende Bundestagswahl nur kurz vor dem SPD-Kinderfasching stattfindet, für beides personell gut aufgestellt zu sein.
Bürgermeister Peter Kloo ging anschließend in seinem Redebeitrag vor allem auf die großen Herausforderungen für Kolbermoor bezüglich der künftigen Energieversorgung und Infrastruktur ein. Außerdem freute er sich über die gelungene Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes, an die sich zeitnah noch weitere Baumaßnahmen in diesem Areal anschließen werden.
Nach den Berichten von Dagmar Levin, der Fraktionsvorsitzenden der SPD im Stadtrat, die insbesondere den guten Zusammenhalt in der Fraktion lobte, und dem Kassenbericht von Tobias Wudy war ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung die Rede von Reka Molnar, der SPD-Direktkandidatin im Wahlkreis Rosenheim für die kommende Bundestagswahl.
Sie betonte in ihrer engagierten und kämpferischen Rede vor allem die Wichtigkeit, Einsatz zu zeigen für soziale Gerechtigkeit und für die wahren Leistungsträger unserer Gesellschaft, die nicht unbedingt die seien, die in Deutschland die größten Vermögen haben, sondern die vielen Millionen Menschen, die durch ihre tägliche Arbeit unser Land am Laufen halten.
Die darauffolgende offene Diskussion bewies einmal mehr, wie lebendig die Kolbermoorer SPD ist und so saßen einige noch bis Mitternacht bei angeregten Gesprächen zusammen.
